Rokurokubi (轆轤首)
Rokurokubi (轆轤首)
Rokurokubi bedeutet in etwa Wendehals und beschreibt Yokai die offenbar ausschließlich aus Frauen entstehen. Tagsüber sehen sie wie gewöhnliche, meist sehr hübsche, Frauen aus. Nachts jedoch streckt sich der Hals dieser Tagsüber sehen sie wie gewöhnliche, meist sehr hübsche, Frauen aus. Nachts jedoch streckt sich der Hals dieser Yokai mehrere dutzend Meter lang, und der der Kopf streift umher, auf der Suche nach Lampenöl, das er mit seiner langen Zunge aufsaugt.
Manche Geschichten erzählen auch von Bluttrinkenden Rokurokubi doch es ist möglich das sich hier die Legenden mit denen über Nukekubi vermischen. Man sagt diesen Yokai auch nach, ihre Köpfe nachts auf Fensterbänke abzulegen um nichts ahnende Passanten zu erschrecken.
Entstehen können Rokurokubi offensichtlich auf verschiedene Arten. Bei manchen ist es ein Fluch, bei anderen unglückliche Liebe oder Eifersucht, auch Wollust kann zur Verwandlung führen, weswegen diese Yokai oft in Rotlichtvierteln zu finden sind. Manches mal werden auch die Frauen oder Töchter von Verbrechern zu Rokurokubi, als Strafe für den Ehemann/Vater.
Laut einer bekannten Legende bemerkte einst ein Samurai dass eines seiner Dienstmädchen ein solcher Yokai war, und entließ sie daraufhin. Offensichtlich geschah die Verwandlung dieses Mädchens nur während sie schlief, ohne dass sie sich dessen bewusst war. Ihr ganzes Leben verstand sie nicht, warum sie keine Arbeitsstelle lange behalten konnte, und fand nie heraus in was sie sich des Nachts verwandelte. Warum die Arbeitgeber das Mädchen darüber im Dunklen ließen, bleibt dabei ungeklärt, vielleicht hatten sie Angst dass der Fluch auf ihre Familien überspringen könnte.
Es wird nicht über spezielle Abwehrmaßnamen gegen diese Yokai berichtet, auch sind die Legenden über blutrinkende Rokurokubi eher selten, so das man annehmen kann das diese Yokai, bis auf ihre Streiche und den Diebstahl von Öl, eher harmlos sind.
Das Bild unten stammt von etwa Utagawa Kunisada 1786-1865 und zeigt eine Szene aus einem Kabuki Stück .
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