Furaribi (ふらりび)
Furaribi, was etwa so viel bedeutet wie ziellose Flamme, sind Geschöpfe in Vogelgestalt mit Hundegesichtern die von Flammen umhüllt sind, in etwa Hühnergroß. Sie sind vor allem auf einsamen Flussufern zu sehen wo sie in geringer Höhe herumfliegen und dabei einen Ziellosen Eindruck erweckt, daher auch der Name.
Furaribi werden den Zahlreichen Flammen oder Feuerball Yokai zugeordnet, obwohl sie im Gegensatz zu den normalerweise Formlosen unheimlichen Flammen und Lichtern der anderen, eine feste Form haben.
Von Furaribi wird gesagt dass es sich dabei um die ruhelosen Seelen von Menschen handelt die nicht in Frieden ruhen können, in den meisten Fällen weil ein Teil der langwierigen Japanischen Beerdigungszeremonien nicht eingehalten wurden, wie es bei ruhelosen Seelen häufig der Fall ist, allerdings kann es auch einen deutlich grausameren Hintergrund geben wie eine alte Japanische Legende erzählt.
Ein Fürst hatte eine wunderschöne Konkubine, die er sehr liebte, das allerdings weckte die Eiversucht der anderen Frauen im Haushalt, weshalb sie gegenüber dem Fürsten behaupteten die Dame würde ihn mit einem seiner Männer betrügen. Außer sich vor Eifersucht tötet er seine Geliebte mit seinem Schwert, schleppte die Leiche zum Fluss, hängte sie an einem Baum und zerstückelte sie dort und ließ die Stücke von Fluss wegtragen, danach richtete er jeden aus ihrer Familie dessen er habhaft werden konnte auf dieselbe Weise hin.
Die Seelen der Konkubine und ihrer Familie sollen seit dieser Zeit nachts als Furaribi am Flussufer zu sehen sein, außerdem soll, wenn man nachts den Namen der Konkubine dreimal ruft, ihr Kopf erscheinen der sich im ewigen Zorn die Haare rauft, ich halte es allerdings für unklug das zu tun, rachsüchtige japanische Geister sind nicht eben ungefährlich, der besagte Samurai wurde übrigens bald darauf besiegt und getötet, was man dem Geist der Konkubine zuschrieb.
Furaribi sind, egal wie sie auch entstanden sein mögen, für Menschen ungefährlich, es sind traurige Seelen die ihre Ruhe nicht finden, allerdings ist anzunehmen das sie den, für ihren Zustand verantwortlichen, nicht eben Glück bringen.
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