Der Heike Clan
Vor vielen hundert Jahren kam es bei Dan no ura in der Meerenge von Shimonoseki, zum letzten Gefecht zwischen dem Heike Clan und dem Genji Clan, bei dem der Heike Clan völlig vernichtet wurde.
Alle seine Mitglieder starben in dieser Schlacht, Frauen, Kinder und natürlich auch die Krieger mitsamt ihres unmündigen Kaisers. So wundert es mich nicht das in dieser Gegend von allerlei Spuk und Geistererscheinungen gesprochen wird. Es ist nur natürlich das die Mitglieder der Heike Clans ihre Ruhe nicht finden.
Vorbeifahrende Seeleute müssen achtsam sein, denn nur zu schnell erscheinen die auf See gebliebenen Mitglieder des Heike Clans, und versuchen das Boot in die Tiefe zu ziehen, und mehr als ein unachtsamer Schwimmer kehrte nie wieder zurück.
In dunklen Nächten tanzen hunderte geisterhafte Feuer über Wellen und Strand, und im Wind kann man deutlich das Geschrei der Schlacht hören. Die Geister des Heike Clans waren derart umtriebig und gefürchtet das ein Tempel gebaut wurde, um ihre Geister zu versöhnen. Monumente für den Kaiser und seine Vasallen sollten die Geister beruhigen. Zwar wurde es daraufhin wirklich ruhiger aber aufgehört hat der Spuk nicht.
In dieser Gegend findet man auch die Heike Krabbe, auf dem Rückenpanzer dieser Tiere kann man unschwer ein Gesicht erkennen. Die Einheimischen glauben das es sich bei diesen Krabben um die Wiedergeburten der Heike Krieger handelt, weswegen sie solche Krabben zurück ins Meer werfen.
Es gibt unzählige Geschichten um die Geister des Heike Clans, doch die berühmteste dürfte wohl die des Ohrenlosen Hoichi sein. Die ist zugleich auch eine der bekanntesten Geistergeschichten Japans .
Das erste Bild ist ein Foto einer Heike Krabbe, das angedeutete Gesicht auf dem Rückenpanzer ist gut zu erkennen, und es ist leicht zu verstehen warum die Menschen glauben die Tiere wären die wiedergeborenen Krieger, das zweite Bild ist ist ein Holzdruck des Künstlers Utagawa Kuniyoshi ( 1797-1861)
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