Zashiki warashi erscheinen in der Form in Form von Kindern, meist zwischen 5 und 7 Jahren, gekleidet wie die Krieger oder die feinen Damen der Edo Zeit. Meist haben sie geröhtete gesichter und kurze Haare oder eine Pagenfrisur.

Das verhalten von Zashiki warashi kann man irgentwo zwischen Schutzgeist und Hauskobold einordennen. Zum einen lieben sie es Streiche zu spielen. So hinterlassen sie etwa Fusspuren, oder verursachen Geisterhafte Geräusche. Auch rauben sie gerne Gästen den Schlaf indem sie deren Kissen herumdrehen und ähnliches. Kurz gesagt sie verhalten sich im allgemeinen wie übermütige Kinder. Trotzdem sein sie gerne gesehen und geduldet, denn sie bringen dem Haushalt den sie Heimsuchen Glück und Wohlstand, und treibt man sie aus, verlässt auch das Glück die entsprechende Familie.

Es scheint verschiedene Formen und Abstufungen von Zashiki warashi zu geben auch werden sie, je nach Präfektur anders bezeichnet, Zashiki warashi stammt z.B. aus der Iwate Präfektur und ist wohl die bekannteste Variante.

Ob diese kleinen Geister nun wirklich die Geister von Kindern sind, die einst in dem Haus verstorben sind, ist nicht ganz klar, aber die Vermutung liegt nahe. Denn meist lassen sie sich nur von Kindern sehen, allenfalls noch von mitgliedern des Haushalts, so kommt es zum Beispiel vor dasmaan die spielenden Kinder abzählt und eines mehr da ist, als es sollten. Doch welches das zusätzliche ist, lässt sich nicht herausfinden. Auch spielen Zashiki warashi gerne mit Kindern, und bringen ihnen sogar Spiele und Lieder bei.

Da Zashiki warashi Wohlsatnd bringen ist man im allgemeinen bemüht sie fröhlich zu stimmen, so wird in manchen, von ihnen heimgesuchten Häusern, ein Raum für sie reserviert und kindgerecht mit Spielzeug ausgestattet, und natürlich werden täglich Nahrung und Süssigkeiten geopfert.

In manchen gegenden versucht man sogar Zashiki warashi bewusst herbeizurufen oder zu erzeugen, so sol etwa das eingraben eines goldenen Balles, bei Neubau eines Hauses sie anlocken.

Alles in allem sind Zashiki warashi also harmlose Geister, die niemandem schaden. Sich nun aber mit absicht einen Geist ins Haus zu holen, Glück hin oder her, scheint mir aber doch etwas seltsam. Auffällig ist in jedem Fall die Ähnlichkeit zu den hierzulande bekannten Kobolden und Hausgeistern.

Das Bild Stammt von Ueda Akinari  1734-1809

Quelle:https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Akinari_Zeni-no-sei.jpg Von:Tobosha Lizenz:CC

Siehe auch:

Kerakera Onna (倩兮女)

Hitodama (人魂)