Yonaki Ishi
Yonaki Ishi (夜泣き石)
Yonaki Ishi bedeutet in etwa, nachts weinender Stein, und mein eben das, einen Stein den man nachts weinen hören kann. Es gibt über Japan verteilt einige Steine denen nachgesagt wird nachts zu weinen, meist in Verbindung mit einer sehr düsteren und/oder traurigen Geschichte. Denn normalerweise wird das Weinen von einer armen Seele verursacht die bei diesem Stein zu Tode kam.
Die bekannteste dieser Geschichten rankt sich wohl um einen Yonaki Ishi in der am Nakayama Pass in der Präfektur Shizouka zu finden ist, und zu den 7 Wundern der Präfektur gezählt wird.
Die Geschichte erzählt das eine Hochschwangere Frau, aus welchem Grund auch immer, den Pass überquerte und, an eben jenem Stein von den Wehen überrascht wurde. Ein vorbeikommender Samurai versuchte ihr zu helfen, bis er bemerkte dass sie eine große Menge Gold mit sich führte. Er zog sein Schwert und erschlug die Frau, und er hätte sie wohl zerteilt wenn die Klinge nicht von dem Stein, an dem sie lehnte, gestoppt worden währe. Dann nahm er das Gold an sich und floh.
Die Frau starb an der Wunde, das Kind aber wurde durch eben diese Geboren. Der Geist der Frau, voller Zorn und Trauer über den Vorfall, und voller Sorge um ihr Kind fuhr in den Stein. So begann der Stein laut zu weinen, so laut das eine Mönch, in einem nahe gelegen Kloster es hörte und das Kind fand.
Es wurde aufgezogen und verdiente seinen Lebensunterhalt durch das schleifen von Klingen. Eines Tages kam ein alter Samurai und wollte sein Schwert schleifen lassen, dessen Klinge schwer zerschunden war.
Der Schleifer betrachtete die Klinge und meinte:“ ein herrliches Schwert, wenn die Klinge nicht in diesem Zustand währe.“ Das geschah, meinte der Mann, als ich vor langer Zeit eine Frau am Nakayama Pass erschlug und dabei einen Stein traf.“
Was auch immer der Grund war, warum der Samurai seine Schandtat so offen zugab, oder warum er so lange gewartet hatte sein Schwert zu reparieren, der Schleifer wusste nun das er den Mörder seiner Mutter vor sich hatte.
So kam es das eben die Klinge die das Leben der armen Frau nahm, nun ihren Mörder richtete. Doch scheint der Geist der Frau auch durch die Rache keinen Frieden gefunden zu haben, denn noch heute soll man den Stein in manchen Nächten weinen hören.
Solche und ähnliche Geschichten gibt es über jeden der Yonaki Ishi in Japan. Interessant dabei ist das diese Geschichten über Yonaki Ishi, einigen Geschichten über auffällige Landschaftsmarken, wie Wegkreuze oder eben große auffällige Steine in Deutschland und anderen Ländern ähnelt.
Ob es nun tatsächlich die armen Seelen der Opfer sind, die einen Yonaki Ishi zum weinen bringen, oder ob die Steine selbst, ob der grausamen Taten weinen, wer mag das zu sagen, doch scheinbar erinnern sich nicht nur die Wegmarken in Japan an vergangenes
Der Steinunten ist übrigens kein Yonaki Ishi, sondern ein Stein den ich in einem Tempel in Uji aufgenommen habe, aber wohl heilig…. warum auch immer
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