Yanari
Yanari (家鳴 )
Yanari bedeutet in etwa Haus Quietscher, und beschreibt ein Phänomen das der eine oder andere sicher kennt, auch wenn er es vielleicht bisher nicht mit Yokai in Zusammenhang brachte.
Yanari suchen vor allem alte einfache ( d.h. schlecht gebaute ) oder sehr neue Häuser heim. In diesen verursachen sie dann nachts Geräusche und Erschütterungen. Sie quietsche, knarzen, klopfen und verursachen auch andere Geräusche. Sie rütteln aber auch an Möbeln, oder sogar an den Grundfesten des Hauses, so sehr das man meinen könnte die Erde bebt , und Gegenstände von Tischen und Möbeln fallen.
Yanari sehen aus wie Oni, und tragen wie diese, eiserne Keulen als Waffen, allerdings sind sie nur einige Zentimeter groß, und eher scheu, so dass man sie nur selten zu Gesicht bekommt.
Heutzutage schreibt man die erwähnten Phänomene eher Poltergeistern als Yokai zu, aber vielleicht trifft ja beides zu. Auch muss man bedenken das traditionelle japanische Häuser zum Großteil aus Holz bestehen. Das vor allem bei neuen, oder alten aus nicht ausreichend gelagertem Holz gebauten Gebäuden, arbeitet. Das kann natürlich auch zu Geräuschen und Erschütterungen führen.
Haben also die alten Japaner einfach nur ein natürliches Phänomen zu erklären versucht, oder ziehen wirklich Gruppen winziger Oni umher um Häuser heimzusuchen. Interessant ist das man hier durchaus Parallelen zu den Hierzulande bekannten Kobolden ziehen kann, hast du das eben auch gehört, war da nicht eben ein Huschen im Augenwinkel, woher kommt dieses Klopfen?
Das Bild unten Stammt aus dem Werk Gazu Hyakki Yakō von 1871
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