Kaze no Kami
Kaze no Kami (風の神)
Kaze no Kami reiten auf dem Wind und bringen Krankheit und Unheil. Es handelt sich dabei um unsichtbare Windgeister, die sich vom Wind tragen lassen, und ihn kontrollieren können. Daher auch der Name, der soviel wie Windgeist bedeutet, aber auch als Gott des Windes gelesen werden kann.
Sie suchen menschliche Ansiedlungen und dringen auch in Häuser ein und suchen Menschen. Haben sie einen Menschen gefunden, blasen sie ihn an. Dabei nimmt ihr Atem eine gelbliche Farbe an. Jeder der von diesem gelben „Wind“ getroffen wird, wird krank.
Aber sie bringen nicht nur Krankheiten, sie verursachen auch Unheil mit der Kontrolle des Windes. Das hat dazu geführt das Menschen die stark vom Wind abhängig sind, oder denen er schaden kann, sie quasi wie Götter verehren. Damit hoffen sie die Kaze no Kami milde zu stimmen.
Eine Erklärung für die Kaze no Kami, könnte der gelbe Staub sein, der vor allem im Frühling kommt. Er wird durch Bodenerosion auf dem Chinesischen Festland verursacht, und vom Wind na Japan geweht. Der gelbe Staub in der Luft kann zu Atembeschwerden führen, und an besonders starken Tagen gar die Sonne verdunkeln. Gepaart mit dem unbeständigen Frühjahrswetter könnte man, in den betroffenen Gebieten, durchaus den Staub für die typischen Erkrankungen verantwortlich gemacht haben.
Das Krankheiten von schlechter Luft verursacht werden, war in früheren Zeiten ein weit verbreiteter Glaube. Nicht nur in Japan, auch in Europa und anderen Ländern glaubte man das. So wurde die üble Luft auch für die Pest verantwortlich gemacht. Das ist der Grund für die Vogelähnlichen Masken der Pestärzte. Der „Schnabel“ war mit Duftstoffen, wie Kräutern, mit ätherischen Ölen getränkte Watte usw. gefüllt, um die schlechte Luft fernzuhalten.
Das Bild stammt aus dem Werk Ehon Hyaku Monogatari von 1841.
Siehe auch:
Kommentare
Kaze no Kami — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>