Hinnagami
Hinnagami (人形神)
Hinnagami bedeutet soviel wie Puppengott oder Geisterpuppe, gemein ist dabei ein selbst erschaffener Gott oder Geist, ähnlich wie beim Inugami.
Um eine Hinnagami zu erschaffen muss man über drei Jahre lang, jede Nacht Friedhofserde sammeln, besser noch Erde von 7 Friedhöfen in 7 Städten. Diese Erde wird dann mit menschlichem Blut vermengt bis man aus ihr eine Puppe formen kann. Die Puppe wird dann auf einer Stark benutzten Straße platziert bis sie von 1000 Menschen getreten wurde, danach holt man sie zurück und hat eine Hinnagami. Die wird nun jedes Verlangen, jeden Wunsch ihres Erschaffers erfüllen, jedoch muss man ihr immerzu neue Aufgaben geben, denn sobald sie eine erfüllt hat wird sie solange „“und jetzt“, „und jetzt“ fragen bis sie wieder beschäftigt wird.
Sie ist aus menschlichem Verlangen geboren, und daher wird sie nie zufrieden sein, nie aufhören. Auch ist sie besessen von ihrem Macher, sie wird ihn oder sie nie verlassen, kann nicht weggebracht oder zurückgelassen werden, sie wird immer da sein. Selbst der Tot bringt keine Erlösung, denn sie wird ihrem Macher nach dessen Tot in die Hölle folgen, wo er/sie zusätzlich zu seiner Strafe noch auf ewig von ihrem „und jetzt“ gequält wird.
Familien die schnell zu Wohlstand gelangen wird oft nachgesagt das sie eine Hinnagami besitzen, auch hier wieder die Ähnlichkeit zum Inugami. Der Glaube an diese Puppengeister ist vor allem in der Präfektur Toyama verbreitet.
Bei einem anderen Ritual zu Erschaffung dieser Puppe werden auf Friedhofsteinen 1000 etwa 9 Zentimeter große Figuren die dann solange gekocht werden bis eine an die Oberfläche steigt, diese ist dann die Hinnagami.
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