Gashadokuro ( 餓者髑髏)
Gashadokuro ( 餓者髑髏)
Gashadokuro sind gigantische Skelette, etwa 15 mal größer als ein normales Skelett, die in den dunkelsten Stunden der Nacht herumwandern, auch der Jagd nach den Lebenden.
Da sie aus Knochen bestehen verursachen Gashadokuro während ihrer Wanderschaft normalerweise klappernde und rasselnde Geräusche, die selbst jene die sicher in ihren Häusern sitzen, erzittern lassen in dem Wissen was gerade vorbeigeht. Aber sie können sich auch geräuschlos bewegen, laut manchen Aussagen gar unsichtbar machen. Das tun sie immer dann, wenn sie einen nächtlichen Wanderer entdecken. Geräuschlos nähern sie sich ihrem Opfer, packen es mit ihren knöchernen Fingern und zerquetschen es, oder beißen ihm den Kopf ab.
Gashadokuro sind Geister, genauer ein Zusammenschluss von vielen wütenden Geistern. Sie entstehen aus Massengräbern, in denen die Opfer von Schlachten, Seuchen oder Hungersnöten begraben wurden. Da dies meist ohne die nötigen Zeremonien geschieht können die Geister keinen Frieden finden, und bleiben in dieser Welt, voller Wut und erfüllt vom Neid auf die Lebenden, dieser Hass bleibt auch nachdem die Körper zerfallen sind, sammelt sich, und wenn genug Hass, Wut und Neid vorhanden sind, entsteht ein Gashadokuro.
Aufgrund ihrer Größe und der Macht die sie geformt hat, sind Gashadokuro unbesiegbar, zwar können sie durch Ofudas oder Zeremonien ferngehalten, nicht jedoch besiegt werden. Sie ziehen umher bis all die Energie und die Wut, die sie am Leben hält aufgezehrt ist.
In früheren Zeiten, als Kriege, Hungersnöte und Seuchen alltäglich waren, sollen einige dieser Riesigen Knochengerüste durch die Lande gezogen sein, heute ist das zum Glück nicht mehr der Fall.
Eine der ersten Geschichten über diese Monster stammt aus dem 10ten Jahrhundert. Ein Samurai rebellierte gegen die Regierung, und schaffte es sogar eine Provinz zu erobern, woraufhin die Regierung ein Kopfgeld auf ihn aussetzte. Er wurde besiegt und enthauptet, und der Kopf als Trophäe nach Kyoto gebracht.
Sie Tochter war aber eine mächtige Zauberin, und war wütend das mit den sterblichen Überresten ihres Vaters so respektlos umgegangen wurde. Aus den Gebeinen der in der Schlacht Gefallenen beschwor sie ein Gashadokuro das Kyoto verwüstete, bis man dem Kopf in einem Fischerdorf ehrenvoll bestattete. Er wurde dort zu einem lokalen Kami. Noch heute kann man das Grab in der Nähe des Kaiserpalastes sehen, denn das Fischerdorf ist heute unter dem Namen Tokio bekannt.
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